Gemeinschaftsübung mit der Löscheinheit Lengsdorf

Am Samstag 02.07.2016 fand nochmals eine Gemeinschaftsübung statt. Diesmal übten wir gemeinsam mit den Nachbarn aus Lengsdorf. Auf dem Plan stand eine Übung zur Technischen Hilfeleistung. Am Ausbildungszentrum in Beuel angekommen, haben wir einen Überblick von unserem Kreisausbilder bekommen wie der Tag ablaufen soll. Nach kurzer Absprache wie die erste Übung ablaufen sollte und einem kurzen theorieteil konnte die erste Übung starten.

Bei dieser ÜbungGemeinschaftsübung  (9) waren wir als Löscheinheit Röttgen ersteintreffende Feuerwehreinheit, der Rettungsdienst war schon vor Ort und begann direkt mit der Versorgung des Patienten. Unser Gruppenführer ging die Einsatzstelle erkunden. Ihm bot sich folgendes Bild. Ein PKW Fahrer ist mit seinem PKW auf einer Landstraße gegen die Leitplanke gefahren und war in Gemeinschaftsübung  (19)seinem PKW schwer verletzt eingeklemmt. Nach der Erkundung durch den Gruppenführer bekam die Besatzung des Röttgener LF den Einsatzbefehl. Der Angriffstrupp begann mit der Absicherung des verunfallten PKW und kümmerte sich danach zusammen mit dem Rettungsdienst um eine schnelle Rettung der verunfallten Person. Der Wassertrupp kümmerte sich erst einmal um die Eigensicherung, dies bedeutet, dass die Straße entsprechend gesichert und abgesperrt wurde. Der Schlauchtrupp unterstütze den Angriffstrupp und reichte diesem die erforderlichen Hilfsmittel. Während die ersten Maßnahmen eingeleitet wurden kamen die Kammeraden aus Lengsdorf mit ihrem LF zur Unterstützung. Diese übernahmen den Brandschutz und weitere Maßnahmen zur Absicherung der Unfallstelle. In Absprache mit dem Rettungsdienst wurde für diesen erst einmal eine Öffnung am hinteren rechten Fenster geschaffen, um den Patienten im Auto zu sichten und erst Gemeinschaftsübung  (21)zu versorgen. Im Anschluss wurde die Fahrertür entfernt. Mit Hilfe von Schere und Spreitzer wurde eine sogenannte dritte Tür geschaffen. Da der Patient über die Seite herausgeholt werden sollte, brauchte der Rettungsdienst eine möglichst große Öffnung. Deshalb wurde die Mittlere Säule der Fahrerseite (B-Säule) am oberen Ende durchtrennt. Im Anschluss wurde unten ein Schnitt durch die B-Säule und  in den hinteren Bereich der Türe gesetzt. Nach Schaffung eines Entlastungsschnitts im hinteren Fensterbereich konnte der gesamte hintere Bereich mittels Spreitzer und Hebelwirkungen runter gebogen werden. Somit hatte der Rettungsdienst eine Öffnung die groß genug zur Rettung des Patienten war. Mit Hilfe einer sogenannten Rettungsboa konnte der Patient schonend seitlich auf ein Spineboard gelegt werden und in den RTW transportiert werden. Im Anschluss war die erste Übung beendet. Nach einer kurzen Einsatznachbesprechung  wurde die Gemeinschaftsübung (4)Übungseinsatzstelle aufgeräumt.

Bevor die zweite Übung starten konnte haben wir uns noch einmal alle versammelt, um das nächste geschehen durchzusprechen. Diesmal waren die Kollegen von der Löscheinheit Lengsdorf ersteintreffende Einheit. Da die Kammeraden aus Lengsdorf keine Gerätschaften zur Gemeinschaftsübung (3)Technischen Hilfeleitung auf ihrem Fahrzeug verlastet haben, hatten diese erst einmal wenige Möglichkeiten. Erste Priorität war die Patientenbetreuung, da noch kein Rettungsdienst vor Ort war. Nach dem der Rettungsdienst kurze Zeit später eingetroffen war wurde der Patient nach einer kurzen Übergabe an der Rettungsdienst übergeben. Da ein Fahrzeug erst einmal gesichert werden muss, bevor die RTW Besatzung in das Fahrzeuginnere darf, wurde das Fahrzeug mittels Keilen und B-Schläuchen gesichert. Kurze Zeit später sind wir als Löscheinheit ebenfalls eingetroffen. Nach dem Befehl des Gruppenführers wurde die Technische Rettung vorbereitet. Diesmal sollte das Dach entfernt werden, damit der Patient achsengerecht aus dem Fahrzeug befreit werden konnte. Der Schlauchtrupp ist wieder seiner Aufgabe nachgegangen die Gemeinschaftsübung  (30)Geräteablage aufzubauen und dem Angriffstrupp die benötigten Hilfsmittel zu reichen. Der Angriffstrupp ist diesmal folgendermaßen Vorgegangen. Mit der Schere wurde der Kofferraum und die Hintere Säule (C-Säule) auf der Beifahrerseite entfernt. Nach diesem Schnitt wurde die B-Säule auf der Beifahrerseite durchtrennt. Im Anschluss wurde dann noch die Vorderste Säule (A-Säule) durchtrennt. Zu diesem Zeitpunkt wurde das Dach nur noch von der C-Säule und der A-Säule auf der Fahrerseite gehalten. Damit sich das Dach nicht absenkt sobald die übrigen Säulen durchtrennt werden haben einige Kammeraden das Dach fest gehalten. Als sicher war, dass das Dach gehalten wird konnte die C-Säule durchtrennt werden. Das durchtrGemeinschaftsübung (2)ennen der A-Säule gestaltete sich etwas schwieriger, da der PKW in der Leitplanke hing und es hinter der Leitplanke eine Böschung hinunter ging. So musste ein Kamerad auf der Leitplanke sitzen und die A-Säule durchtrennen. Als alle Schnitte erfolgt sind, konnte das Dach nach vorne weggeklappt werden und der Rettungsdienst konnte dem Patienten das sogenannte CAT -System anlegen. Sobald dies geschehen wurde der Patient auf das Spineboard gezogen und über den hinteren Bereich des Fahrzeuges achsengerecht aus dem Fahrzeug gerettet. Auch nach dieser Übung gab es eine kurze Nachbesprechung. Als alles Besprochen war wurde wieder alles auf den Fahrzeugen verlastet und das Ausbildungszentrum kurz aufgeräumt. Nach ein paar Abschließenden Worten unseres Kreisausbilders war die erfolgreiche Gemeinschaftsübung beendet.